New Frontiers in Science – Münchner Sommerakademie 2003

Veranstalter

Der Kurs »Weltstadt der Wissenschaft, Medien, Kunst und Wirtschaft« wird von der EH EuroHouse gGmbH in Zusammenarbeit mit dem Akademischen Auslandsamt der LMU, dem DAAD, Professoren und Lehrstühlen der LMU, Vertretern führender Forschungsinstitute, Hochschulen u. a. durchgeführt. Neben den Dozenten stehen Ihnen sowohl in den Wohnheimen als auch für die Veranstaltungen innerhalb des Rahmenprogramms Tutoren der Universität und Betreuer zur Verfügung.

Die EH EuroHouse gGmbH

ist eine gemeinnützige Gesellschaft für europäische Bildungsarbeit. EH EuroHouse arbeitet mit dem Akademischen Auslandsamt und verschiedenen Lehrstühlen bzw. Institutionen der LMU und mit Forschungseinrichtungen im Münchner Großraum einschließlich Garching und Martinsried und anderen sowie mit dem DAAD in speziellen Programmen der LMU zusammen. Das gemeinsame Ziel der Programme ist darauf ausgerichtet, internationalen Gästen, Forschern und Studenten ein möglichst umfassendes, stimmiges Bild von den innovativen Aspekten Münchens als der »Weltstadt der Wissenschaft, Medien, Kunst und Wirtschaft« sowie von ihrer Kulturlandschaft und ihrem regionalen Umfeld zu vermitteln. Dabei werden auch Gastdozenten, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Vertreter von Max-Planck-Instituten, der GSF, der Akademie der Bildenden Künste München, dem »lothringer13/laden« und verschiedenen Firmen, Museen und öffentlichen Einrichtungen in die Programmgestaltung einbezogen.

Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)

»Das jährlich im Juni gefeierte Stiftungsfest der Ludwig-Maximilians-Universität«, schreibt Wolfgang Frühwald, Professor an der LMU, in einer Art Einführung zur Geschichte dieser Universität im Vorlesungsverzeichnis zum Wintersemester 2001/02, »erinnert an die Gründung der damals in Ingolstadt, der Residenzstadt der bayerischen Herzöge gegründeten Hohen Schule durch Herzog Ludwig den Reichen am 26. Juni 1472« und gehört, wie Frühwald weiter zu berichten weiß, zu den 61 Universitäten der Welt, die laut einer Studie amerikanischer Forscher auf eine ungebrochene Tradition seit der Reformation zurückschauen können.

Im Jahre 1802 zog diese Hohe Schule nach Landshut und wurde nach dem Namen des seinerzeit regierenden Fürsten, des späteren Königs Maximilian, Ludwig-Maximilians-Universität genannt. Dessen Sohn Ludwig I. verlegte die Universität 1826 im Rahmen seiner städtebaulichen und kulturellen Zielsetzungen in die neue Residenzstadt München, wo sie 1840 ihr Hauptgebäude erhielt.

Heute steht die LMU mit 17 Sonderforschungsbereichen und einem universellen Spektrum von Fakultäten und speziellen Einrichtungen mit über 44 000 Studenten an der Spitze der deutschen Hochschullandschaft. Die seit Jahrhunderten im abendländischen Humanismus (Reuchlin, Konrad Celtis und andere) verwurzelte geistige Tradition dieser Universität wurde erst in der Zeit des Nationalsozialismus entstellt und in ihr Gegenteil verkehrt. »Daß die Ludwig-Maximilians-Universität in den Jahren der Gewaltherrschaft ihr Ansehen nicht unrettbar verloren hat, verdankt sie dem Widerstandskreis der ›Weißen Rose‹ um die Geschwister Hans und Sophie Scholl und ihren Lehrer, den Philosophen Kurt Huber«, bemerkt Frühwald in seiner Einführung. Andreas Heldrich, Rektor der LMU bis 2002, äußerte sich vor der Wahl seines Nachfolgers, von der Presse nach seinem größten Erfolg gefragt, wie folgt: »Ich bin stolz, daß in meiner Amtszeit die Denkstätte ›Weiße Rose‹ eingerichtet wurde. Die Stätte ist Grundstein einer Kultur freiheitlichen Denkens, die heute das geistige Profil der LMU prägt.« (AZ 5. 2. 2002)