New Frontiers in Science – Münchner Sommerakademie 2005

Beteiligte Einrichtungen

Max-Planck-Institute

Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) wurde 1948 als Nachfolgeorganisation der seit 1911 bestehenden Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft gegründet. Sie wird weitgehend von der öffentlichen Hand finanziert. Zur MPG gehören rund 80 Max-Planck-Institute (MPI), die die akademische Forschung auf verschiedenen natur-, bio- und geisteswissenschaftlichen Gebieten unterstützen und ergänzen.

Gesellschaft für Strahlenforschung

Forschung für die Gesundheit von Mensch und Umwelt ist die Aufgabe des GSF-Forschungszentrums. Es untersucht die komplexen Systeme des Lebens im Spannungsfeld zwischen Umwelteinflüssen und genetischen Anlagen. Das Ziel ist, Gesundheitsrisiken für Mensch und Ökosysteme zu erkennen, die Grenzen der Belastbarkeit der Umwelt abzuschätzen und Konzepte zu entwickeln, um dauerhafte Schäden zu vermeiden. Dadurch werden die wissenschaftlichen Voraussetzungen erarbeitet, um die Gesundheit des Menschen und seiner natürlichen Lebensgrundlagen auch für die Zukunft zu schützen.

Die Ergebnisse bilden eine wichtige Basis für Grenzwertempfehlungen im Bereich Umwelt und Gesundheit und fließen in Entscheidungen des Gesetzgebers ein.

Deutsches Museum

Das größte technisch-naturwissenschaftliche Museum Europas wurde 1903 von Ingenieur Oskar von Miller gegründet und die dazugehörigen Gebäude in den folgenden 22 Jahren geplant und errichtet.

Die Ausstellungen wurden von Anfang an unter didaktischen Gesichtspunkten konzipiert, um auch abstrakte Phänomene verständlich zu machen. Technische Konzepte werden durch funktionsfähige Modelle veranschaulicht, an denen die Besucher sie direkt erleben können. Dazu sind viele historische Geräte wie beispielsweise der erste Benz-Motorwagen von 1886 ausgestellt.

Insgesamt beträgt die Ausstellungsfläche des Museums rund 48000 Quadratmeter, auf denen ungefähr 17000 Stücke zu sehen sind. Der Rundgang durch die komplette Ausstellung ist etwa 17 Kilometer lang.

Neben der Ausstellung als Mittelpunkt umfaßt das Deutsche Museum unter anderem eine Präsenzbibliothek mit über 850000 Bänden und ein sehr umfangreiches Archiv. In einer Außenstelle in Schleißheim (nördlich von München) ist eine 7800 Quadratmeter große Luftfahrtausstellung untergebracht; 2003 wurde das neue Verkehrszentrum auf der Theresienhöhe eröffnet.

SiemensForum

Das Siemens-Museum wurde ursprünglich 1916 in Berlin eröffnet und ist das älteste Firmenmuseum in Deutschland. Die Aufteilung des Firmensitzes nach dem Zweiten Weltkrieg führte dazu, daß das Museum nach München überführt wurde. Ende der 60er Jahre wurde das bis dahin eher als Produktausstellung konzipierte Museum mit der Zielsetzung umgebaut, vorrangig das Verständnis für Elektrotechnik zu fördern. Um 1980 wurde die Orientierung des Museums in Richtung interessierter Laien verschoben; statt detaillierter technischer Beschreibungen wurde mehr Wert auf leicht verständliche Erläuterungen und gute Orientierung gelegt.

1999 zog das mittlerweile in »SiemensForum« umbenannte Museum in das neue Verwaltungsgebäude am Oskar-von-Miller-Ring um. Das neue Motto »Miteinander reden« spiegelt sich im großzügig dimensionierten Auditorium wider. Auch für Sonderausstellungen steht jetzt mehr Platz zur Verfügung; die Dauerausstellung dagegen wurde um zwei Drittel auf 550 m² verkleinert und auf das Wesentliche reduziert.

Lothringer 13,

eine Einrichtung des Kulturreferats der Stadt München, ist ein Aktionsraum für zeitgenössische Kunst und mediale Experimente. Auf Initiative von Julian Nida-Rümelin wird er seit September 2000 von den »Program Angels« betrieben, einer Gruppe von Künstlern, Kunsthistorikern und Beratern. Einer der Hauptschwerpunkte ist die Vernetzung von verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Neben Ausstellungen und Aktionen wird jungen Künstlern regelmäßig die Möglichkeit gegeben, an »Jetztredi«-Abenden ihre Projekte kurz zu präsentieren.

BMW-Museum

Seit seiner Eröffnung 1973 versteht sich das BMW-Museum als ein Ort, der nicht nur die Geschichte der BMW AG reflektieren soll, sondern sie gleichzeitig in Bezug zu Gegenwart und Zukunft setzt.

Dem Besucher nicht durch die Anhäufung einer Fülle historischer Exponate zu imponieren, sondern ihn durch lebendige Konfrontation mit Themen zu faszinieren, die Mobilität, Kommunikation und gesellschaftlichen Strukturwandel zum Inhalt haben, war das Anliegen mehrfach wechselnder Ausstellungen im BMW-Museum.

Von 2004 bis 2007 wird das Museum grundlegend renoviert und erweitert; die Ausstellung wurde für diesen Zeitraum in eine eigens errichtete Halle neben dem Olympiaturm verlegt.

Fraunhofer-Gesellschaft

Die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt anwendungsorientierte Forschung zum unmittelbaren Nutzen für Unternehmen und zum Vorteil der Gesellschaft. Rund 13 000 Mitarbeiter bearbeiten in 80 Forschungseinrichtungen an über 40 Standorten in ganz Deutschland das jährliche Forschungsvolumen von etwa einer Milliarde Euro. Vertragspartner und Auftraggeber sind Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie die öffentliche Hand. Niederlassungen in Europa, in den USA und in Asien sorgen für Kontakt zu den wichtigsten gegenwärtigen und zukünftigen Wissenschafts- und Wirtschaftsräumen.

Ihren Namen verdankt die als gemeinnützig anerkannte Fraunhofer-Gesellschaft dem als Forscher, Erfinder und Unternehmer gleichermaßen erfolgreichen Münchner Gelehrten Joseph von Fraunhofer (1787–1826).